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Bayerischer Denkmalpflegepreis

2022 - Bronze Museum Karlstadt

Begründung:

Die Entscheidung der Stadt Karlstadt, das im Altstadtensemble gelegene Denkmal zu erwerben und dort eine Museumsnutzung vorzusehen, war ein wichtiger Schritt zum Erhalt des Baudenkmals.

Die umfangreichen baulichen Eingriffe im Zuge der Instandsetzung erforderten von den beteiligten Ingenieurinnen und Ingenieuren eine sichere Beherrschung der unterschiedlichsten Bauzustände. Außerdem gelang die Rückverformung der stark geschädigten Konstruktion, ohne dass es hierdurch zum Verlust wertvoller Bausubstanz gekommen ist.

2018 - Silber Luitpoldbad Bad Kissingen

Begründung:

Mit Freilegung und Ergänzung der historischen Gusseisenkonstruktionen wurde die Wiederherstellung des ursprünglichen Raumeindrucks des Treppenhauses erreicht.

Die besondere Leistung der Tragwerksplaner bestand darin, die Tragfähigkeit der bauzeitlichen Konstruktion mit Vor-Ort-Messungen zu ermitteln, da ein rechnerischer Nachweis gegen den Erhalt gesprochen hätte.

2014 - Bronze Stadel Gern

Begründung:

Ziel des Projektes war die Sanierung eines ehemaligen, akut einsturzgefährdeten Bullenstalles. Neben den städtebaulichen und denkmalpflegerischen Aspekten wurden hohe Funktionsziele realisiert. Das denkmalpflegerische Konzept sah vor, den ursprünglichen Charakter des ehemaligen Stadelgebäudes trotz der neuen Nutzung zu behalten. Der als Einzeldenkmal eingetragene steile Walmdachstuhl wurde freigelegt und erhielt unter Bewahrung der historischen Anschlüsse an Ortgang und Traufe eine außenliegende Dämmebene. Durch die Lichtbänder in der Dachfläche wurde das Erscheinungsbild des historischen Gebäudes etwas verfremdet.

2012 - Gold Glashütte Lamberts

Für die Ingenieurleistungen bei der Sanierung der historischen Ofenhalle der Glashütte Lamberts in Waldsassen wurde uns der Bayerische Denkmalpflegepreis 2012 Gold verliehen.

Begründung:

Die ursprünglich für die Industrieausstellung 1896 in Nürnberg erstellte Hallenkonstruktion mit Bogenfachwerkbindern wird heute als Ofenhalle an ihrem neuen Standort verwendet. Üblicherweise wird bei einem derartigen Schadensbild das Baudenkmal aufgegeben. Die gewählte Reparatur des Denkmals mit Auswechslung der schadhaften Konstruktionsteile bei laufendem Betrieb, unter Beibehaltung des ursprünglichen statischen Systems, stellt eine außergewöhnliche Leistung dar.